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Zwischen Berberaffen und Vogelgezwitscher

Berberaffee-Sri-Lanka Pure Nature Ayurveda Hotel

Die Sommerzeit geht zu Ende, und viele von Ihnen waren sicherlich verreist. Ich war bereits im April diesen Jahres auf Sri Lanka, ein Fotoauftrag führte mich dort hin. Ich sollte für ein Reiseunternehmen, das sich auf Ayurveda-Reisen spezialisiert hat, in einem kleineren Hotel-Resort fotografieren. Ziel war es, die Atmosphäre im Haus und Garten sowie im Behandlungsbereich einzufangen. Welch eine Freude, dass der Auftrag über meine Kollegin Lisa Fenger von den medienperlen.de zustande gekommen ist.

Fotoausrüstung – was packe ich ein?

Der Fotoauftrag bedurfte einer guten Vorbereitung und es stellte sich schnell die Frage: Was nehme ich an Fotoequipment mit? Da Sri Lanka sehr nahe am Äquator gelegen ist, ist die Sonneneinstrahlung sehr hoch und somit die Schatten und der Kontrast hart. Es war klar, dass ich mit Aufhellern arbeiten musste. Mit ihnen kann man das Licht partiell steuern und ausrichten und natürlich Schattenbereiche aufhellen. Damit habe ich am meisten gearbeitet und nutzte das Morgenlicht und das Licht am späten Nachmittag. 

War es notwendig eine kleine transportable Blitzlichtanlage mitzunehmen? Ich sollte Zimmer im Haus wie auch ein Gespräch mit der Ayurveda-Ärztin und einige Behandlungen fotografieren. Diese finden teilweise drinnen und draußen statt. Da ich gerne auf Nummer sicher gehe, nahm ich die kompakte Anlage mit, was sich als gute Entscheidung herausstellte, auch wenn ich sie nur dreimal einsetzte. Aber für diese drei Situationen war sie Gold wert. 

Fotografieren bei 34 Grad! Fotocredit: Mathias Lange

Hupen ist eine Geste der Freundlichkeit

Gespannt bin ich die Reise angetreten. Ich war noch nie in Asien, deshalb tat sich mir eine neue Welt auf: Die Wärme, die hohe Luftfeuchtigkeit, Flora und Fauna und die Menschen. Nicht zu vergessen der Verkehr. Die vielen Tuk Tuks haben mich begeistert, die schnellen Busse etwas abgeschreckt. Es wurde viel gehupt, aber eher aus Freundlichkeit, denn es wird damit auf sich aufmerksam gemacht. Regeln waren nicht zu erkennen. 

Das Hotel liegt in Bentota nicht am Meer, sondern etwas im Landesinneren, ca. zehn Kilometer von der Küste entfernt, an einem Fluss gelegen. Sobald man das Tor durchfährt, befindet man sich in einem kleinen Paradies, das alles an Geschäftigkeit hinter sich lässt. 

Verkehr am Markttag. Fotocredit: Mathias Lange

Exotische Frangipaniblüten schmücken die Elefanten

Das Haus im Kolonialstil mit seinen Säulen im Eingangsbereich wirkt herrschaftlich. Es ist umgeben von Palmen und der Garten lädt zum Verweilen an. Zwischen Mangobäumen, Frangipanis und Palmen stehen Liegen, die man nach den ayurvedischen Behandlungen gerne nutzt, um dem unterschiedlichen Vogelgezwitscher zu lauschen. Die wunderschönen großen weißen Blüten des Frangipani (Tempelblütenbaum) werden gern zu Opferzeremonien und zum Neujahrsfest im April verwendet. Die Elefanten, die die Neujahrs-Zeremonie anführen, werden ebenfalls mit diesen Blüten geschmückt. Die Mehrzahl der Menschen auf Sri Lanka sind Buddhisten. Kleine und große buddhistische Tempel sind allgegenwärtig. 

Tägliche Konsultation bei der Ayurveda-Ärztin

Das Hotel hat seine eigene Ärztin für ayurvedische Medizin, die jeden Tag anwesend ist. Die Kurgäste haben jeden Tag eine Konsultation. Die Diagnose beruht unter anderem auf der Pulsanalyse. Dafür benötigt man jahrelange Erfahrung. Diese Situationen habe ich fotografisch unterschiedlich gelöst. Die Ärztin fotografierte ich im ersten Stock des Hauses. Dieser ist mit Teakmöbel ausgestattet und man hat einen guten Blick in den Garten. Da die Ärztin mit den Rücken zu den Fenstern saß, war eine stärkere Ausleuchtung nötig. Dazu setzte ich einen Blitzschirm ein, der das Licht streute und weiches Licht erzeugt. Für die Pulsanalyse haben wir uns entschieden, in den Garten zu gehen. Dort nutzten wir das vorhandene Sonnenlicht und setzten den runden Aufheller ein, um das warme Licht auf die Hände zu lenken.

Wenn das warme Öl fließt, entspannt der Körper

Für zwei weitere Aufnahmen im Behandlungstrakt nutzte ich die Blitzanlage ebenfalls: Für den Stirnguss und das Blütenbad. Die Blütenbad-Anwendung findet zum Abschluss der Kur statt. Der Kurgast legt sich in die reich mit Blüten dekorierte Wanne und genießt den Blick in die Natur, das Rauschen der Bäume und das Vogelgezwitscher der kleinen grünen Papageien.

Der Stirnguss, Shirodhara genannt, ist eine Entspannungsbehandlung im Liegen, von der Sie sicherlich schon gehört haben. Warmes Öl tropft auf die Stirn und läuft die Stirn entlang und hinunter. Diese Behandlung findet im Pure Nature Ayurveda House in einem Behandlungsraum statt, der zwar zu den Seiten oben geöffnet ist, aber trotzdem ein zusätzlich gerichtetes Licht benötigt, um die Situation fotografisch gut einzufangen.

Der Stirnölguss ist ein fester Bestandteil der ayurvedischen Therapie und jeder, der schon einmal in den Genuss dieser Anwendung gekommen ist, weiß wie wohltuend und entspannend er sein kann. Shiro bedeutet auf Sanskrit „der Kopf". Dhara heißt übersetzt soviel wie „der Fluss". In Kombination wird also ein stetiger Fluss auf den Kopf beschrieben. Der Bereich zwischen den Augenbrauen ist als Lokalisation des dritten Auges, dem Sitz unserer Intuition oder auch als Ort des 6. Chakra bekannt. Durch die sanfte Stimulation dieses speziellen energetischen Bereichs im Gesicht durch das Öl wird dieses Energiezentrum angeregt. Shirodhara wird sowohl als eigenständige Therapie als auch im Rahmen einer umfassenden Panchakarma Kur angewendet. 

Aufstehen mit den Berberaffen

Die Anlage liegt mitten in der Natur, idyllisch am Fluss gelegen und oft bin ich morgens auf der Terrasse des Nebengebäudes gestanden und habe die Morgenstimmung genossen. Ringsherum stehen Bäume und mit lauten Rufen und Geräuschen schwingen sich die Berberaffen (Makaken) früh morgens von einem Baum zum anderen. Beim ersten Mal habe ich mich noch ziemlich erschrocken. Aber, die sich in nur ca. zehn Meter Entfernung befindlichen Makaken in freier Natur zu sehen, war wunderbar. 

Sicherlich gibt es noch vieles zu berichten über die Begegnungen mit den Singalesen und den Orten, die ich mit meinem Mann besucht habe. Dies ist Stoff für einen neuen Beitrag, dessen Fokus nicht auf der Fotografie liegt.

Mein Dank gilt dem gesamten Team vom Pure Nature Ayurveda House, das für die familiäre Atmosphäre aller Gäste sorgte.

Wer sich über Ayurveda informieren möchte, findet dazu viele Informationen in Lisa Fengers Blog: www.ayurveda-schatztruhe.de

Das Reiseunternehmen, das mich beauftragt hat, ist: www.inge-volkert.de

Das Hotel auf Sri Lanka finden Sie hier: www.purenatureayurvedahouse.com

Vielleicht zieht es Sie jetzt auch nach Sri Lanka, um die wohltuende Wirkung des Ayurveda zu erleben.

Beata Lange

©Alle Fotos von Beata Lange, Hamburg 2019. Die Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Genehmigung weder privat noch gewerblich genutzt werden.

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